Anpacken nach der Flutkatastrophe im Ahrtal

23. Juni bis 5. Juli 2022

Die Katastrophe

Innerhalb von kürzester Zeit fielen vom 14. auf den 15. Juli 2021 in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter.
Die Folgen für die Menschen vor Ort waren verheerend. Ganz Deutschland blickte mit Schrecken auf die Bilder und Videos, die uns aus den betroffenen Regionen erreichten.

Eine Welle der Solidarität ging durch das ganze Land.

Erste Soforthilfe

Wir konnten einen Kontakt zu einem ehemaligen Verler herstellen, der jetzt in der betroffenen Region lebt. Mit seiner Frau und Freunden hatte er innerhalb kürzester Zeit ein Kinder- und Jugendcamp aus dem Boden gestampft. Zum einen, um die Eltern zu entlasten, die zum großen Teil vor den Trümmern ihrer Existenz standen. Aber auch um den Kindern und Jugendlichen Ablenkung und ein kleines bisschen Normalität zu ermöglichen.

Für uns stand sofort fest, dass auch wir den Menschen dort helfen mussten.
Im ersten Schritt haben wir das mit einer finanziellen Unterstützung für das Camp erreicht.
Damit konnten die Mahlzeiten für die Kinder und das Team längerfristig gesichert und fehlende Güter gekauft werden.

Große Unterstützung allerseits

Uns erreichten schnell Nachrichten und Anrufe von Menschen aus Verl und der nahen Umgebung. Sie bestärkten uns in unseren Plänen, nicht nur Geldspenden zu sammeln, sondern auch Sachspenden direkt ins Ahrtal zu bringen.

Von Grundnahrungsmitteln über Powerbanks bis hin zu Trocknungsgeräten und Notstromaggregaten. Von Hygiene-Artikeln über Arbeitskleidung bis hin zu Schutzmasken und Schubkarren. Von Eimern über Besen und Schaufeln bis hin zu allen Arten von Werkzeug – die Spendenbereitschaft war riesig. Nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Einzelpersonen.

Die Stadt Verl stellte uns den alten Bauhof als Lager zur Verfügung und an sechs Terminen sammelten wir unzählige Sachspenden. Verler Unternehmen unterstützten uns dabei, dass wir mit geliehenen Bullis vollbeladen in das Ahrtal aufbrechen konnten.

Über unseren Erstkontakt hatten wir weitere Kontakte geknüpft. Von ihnen bekamen wir sehr konkrete Listen, welche Güter vor Ort wirklich dringend benötigt und an welchen Sammelstellen wir erwartet würden.

Einsätze vor Ort

An vier Terminen (23. und 28.07., 5.08. und 18.11.) fuhren wir ins verwüstete Ahrtal. Die Touren führten uns über Sinzig nach Walporzheim, Dernau und Mayschoß.

Jede einzelne Fahrt hat uns sehr bewegt und uns gezeigt, wie wichtig und riesig die Solidarität vor Ort war. Wir trafen auf unzählige freiwillige Helfer und sehr schnell sehr gut bestückte Lager mit den wichtigsten Dingen, die nach solch einer Katastrophe benötigt werden.

Wir konnten mit den betroffenen Menschen sprechen, haben hautnah Einzelschicksale, aber vor allem unglaubliche Dankbarkeit erfahren. Und wir konnten unseren Augen kaum trauen, wie stark die Orte nach der Flut zerstört waren – es hat die Bilder aus den Medien noch weit übertroffen.

Es bleibt viel zu tun

Neben den Sachspenden haben uns auch wichtige Geldspenden erreicht. Durch diese konnten wir benötigtes Material zukaufen oder aber auch Vereine im Ahrtal unterstützen.

 

Die Hilfe geht weiter

Auch heute, fast ein Jahr nach der Flutkatastrophe, unterstützen wir Wiederaufbau- und Renaturierungsprojekte.
Wir dürfen die Opfer dieser Naturkatastrophe nicht vergessen, denn noch immer arbeiten die Menschen dort – Tag für Tag – weiter daran, ihre Häuser und ihre (Heimat-) Orte wieder aufzubauen.

Wir möchten allen Spendern, egal ob Sach- oder Geldspendern, von Herzen danken.

Es ist schön zu wissen, dass wir euer Vertrauen haben. Wir tun unser Bestmögliches, um eure Spenden dort zu verwenden, wo sie gebraucht werden.

Neben den Sachspenden haben uns auch wichtige Geldspenden erreicht. Durch diese konnten wir benötigtes Material zukaufen und Vereine im Ahrtal unterstützen.

Diese Projekte haben wir mit eurer Hilfe finanziell unterstützt:

https://www.spenden-shuttle.de/spendenaktionen/unsere-spendenprojekte/

https://dzn-hilfe.com